Das Attentat von Christchurch

Am Freitag, den 15. März, kam es im neuseeländischen Christchurch zu einem schwerwiegenden Anschlag auf zwei muslimische Moscheen.

Der vermutliche Haupttäter, ein 28-jähriger Australier, drang gegen 13 Uhr Ortszeit in die Masjid-al-Noor-Moschee ein. Von den dort zu der Zeit ca. 500 betenden Menschen, welche gerade beim Freitagsgebet waren, starben 41 Menschen, als er eindrang und mit einer Schnellfeuerwaffe um sich schoss.
Zur selben Zeit gab es auch einen Angriff in einer ca. 5 Kilometer entfernten Moschee. Bei diesem starben acht Menschen.
Es wird vermutet, dass es sich bei den Opfern ausschließlich um Muslime handelt, unter anderem auch Kinder.

Ein betendes Kind in einer Moschee

36 Minuten nach dem ersten Notruf wurde der vermeintliche Haupttäter von der Polizei festgenommen. Wie viele Personen tatsächlich hinter dem Anschlag standen, ist noch nicht bekannt.
Der Hintergrund dieser Tat ist höchstwahrscheinlich ein rechtsextremistischer und fremdenfeindlicher. Der Täter veröffentlichte kurz vor dem Anschlag ein sogenanntes Manifest im Internet. Dieses ist gefüllt mit rassistischen Aussagen und Zeichen. Über die Echtheit des Dokuments ist bisher nichts weiter bekannt.

Besonders schockierend ist auch, dass der Täter seine Tat live über eine Helmkamera auf Facebook streamte. Im Hintergrund des Videos ist ein serbisches Kampflied zu hören, welches zu einem sich im Internet befindenden, islamfeindlichen Meme gehört. Dieses Video wurde zwar nach Hinweisen der Polizei von der Plattform gelöscht, kursiert aber dennoch weiterhin im Internet. Bereits der zweite Suchvorschlag bei “Christchurch Attentat” beinhaltet die Frage nach dem Video, was den enormen Wunsch nach Einsicht in das verstörende Medium zeigt. Viele Politiker bekundeten derweil ihr Mitgefühl mit Neuseeland und den Angehörigen der Opfer. Diese grausame Tat erfordert viel Mitgefühl und so sind auch wir in Gedanken bei den Opfern und deren Angehörigen.

Bilder: Pixabay
Informationen aus folgenden Quellen wurden verwendet: Tagesschau, Die Welt, Spiegel Online


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