Alexanders Kindheit:
Alexander genoss eine gute Kindheit. Sein Vater Phillip II von Makedonien war aber oft auf Feldzügen. Am Tag seiner Geburt konnte sein Vater seine Feinde schlagen. Seine Mutter Olympias lebte sehr zurückgezogen mit Zauberinnen und Schlangen. Wenn Alexanders Vater bei einer Schlacht gewonnen hatte, jubelten seine Freunde, aber Alexander hatte Angst, dass sein Vater alles erobern würde und für ihn nichts mehr übrig wäre. Sein bester Freund war Hefeistion. Er verglich ihn und sich mit Achills und dessen Freund Patroklos. Alexander hatte außerdem eine Ausbildung im Kämpfen und Reiten.
Eines Tages kam ein Händler mit einem Pferd vorbei und bot es für 13 Talente (ein Talent sind 27kg und wurde in Silber gerechnet) zum Kauf an, mit 1 Talent konnte man einen Handwerker 9 Jahre anstellen. Weil aber niemand auf dem Pferd reiten konnte, wollte Alexanders Vater es erst nicht kaufen. Dann aber sagte Alexander wütend: „Es wäre eine Schande, sich dieses schöne Pferd entgehen zu lassen, nur weil sie es nicht reiten könnten!“ Er meinte: „Ich kann auf ihm reiten.“ Alexanders Vater fragte darauf hin: „Was wäre es dir denn wert, wenn du es nicht schaffst?“ „Ich werde 13 Talente bezahlen, den Wert des Pferdes“, antwortete er.“ Ruhig ging Alexander an das Pferd und drehte dessen Kopf, dann sprang er blitzschnell auf das Pferd drauf und ritt mit ihm davon. Sein Vater und die anderen Männer staunten. Alexander rief: „Es hatte Angst vor seinem eigenem Schatten und ich habe es zur Sonne gedreht.“ Darauf hin meinte sein Vater: „Makedonien ist zu klein führ dich.“ Mit 13 Jahren bekam Alexander den Philosophen Aristoteles zum Lehrer, denn sein Vater hatte Goldminen erobert und war somit gerade zum reichsten Herrschers Griechenlands geworden. Aristoteles hatte viele Bücher z. B. über Magnetismus, Politik oder auch Philosophie geschrieben.
Phillip und Alexander:
Seine erste große Schlacht war gegen die Athener, die schon seit langem den Aufstieg Makedoniens mit Sorge betrachtet hatten. In Athen wurde auch schon lange gegen die Makedonier gehetzt. Eine Stimme war dort besonders laut, die von Demostenis, einem Philosophen. Er sagte, das Phillip seinen Wein nicht aus einem Kelch, sondern aus dem Horn eines Ochsens trinken würde . Demostennis sagte auch: „Die Makedonier sind nicht mal ein Barbarenvolk, das zu respektieren sei, und früher hat man aus diesem Land nicht mal einen ordentlichen Sklaven bekommen.“
Die Lage hatte sich aber immer mehr zugespitzt und beide Seiten machten sich immer mehr für einen Krieg bereit, doch als die Athener ihre Verteidigung ein wenig vernachlässigten, schlug Phillip los. Die Korinther unterstützten die Athener mit Truppen. Alexander führte die rechte und sein Vater die linke Flanke. Die sogenannte heilige Scharr kämpfte auf Seite der Athener und galt als unbesiegbar. Beide Seite bekamen am Anfang hohe Verluste, doch dann entdeckten die Makedonier ein kleines offenes Tor in den Mauern Athens und sie konnten in die Stadt gelangen. Die Athener hatten die Schlacht endgültig verloren. Nach dem Sieg der Makedonier wurde ein Bündnis gegründet, zwischen Nationen, die vorher verfeindet gewesen waren. Es hieß Korinthischer Bund und war gegen Persien gerichtet und in Korinth gegründet worden (wie der Name schon sagt). Phillips Plan war, Persien anzugreifen und die persischen Schätze (im Wert von vielen Tausend Talente) in seinen Besitz zu bringen, Alexander ging es nicht in erster Linie nicht um Gold, sondern um unsterblichen Ruhm.
Erstmal feierte Alexanders Schwester Kleopatra Hochzeit. Doch Phillips Glück sollte nicht mehr lange anhalten. Alexander kam nämlich zu Ohren, dass sein Vater ihn in Makedonien zurück lassen wollte, auf der Feier sah er Phillip lachend und betrunken. Dann wurde ein Gedicht vorgetragen, von dem Mann mit der angeblich schönsten Stimme Griechenlands. Am nächsten Tag gingen sie ins Theater und dort auf die Tribüne, zu spät sah Alexander, dass der Mann, der sich seinem Vater nährte, bewaffnet war. Wenige Sekunden später lag Phillip tot auf dem Boden und sein Mörder war auf der Flucht. Erst sah es so aus, als würde Phillips Mörder entkommen, doch kurz vor seinem Pferd stolperte er über eine Weinranke und fiel hin. Als Alexander dazu kam, lag Phillips Mörder schon tot auf dem Boden. Es war Pausanias (ein alter Freund Alexanders Vater), doch in letzter Zeit hatte er gesagt, dass Phillip ihn schlecht behandelt habe, aber Alexander vermutete, dass der Perserkönig Dareios der III ihn beauftragt hatte.
Alexander allein:
Nun musste Alexander ohne seinen Vater weiterkämpfen. Als erstes zog es ihn nach Norden, um noch eine alte Rechnung zu begleichen. Sein Vater Phillip hatte nämlich die Könige nordöstlich der Donau gegeneinander ausgespielt und so ein riesiges Netz aus neuen Städten errichtet, das vom heutigen Bulgarien bis zur Donau und ans Schwarze Meer reichte. Drei Jahre vor seinem Tod wurde Phillip nämlich mit reicher Beute aus dem Donaugebiet auf dem Heimweg in Thrakien von den Triballern überfallen, sie raubten ihm seine Beute und verwundeten Phillip schwer am Schenkel. Für ihn war der Verlust besonders schlimm, weil er gerade knapp bei Kasse war und er seinen Soldaten mit einem Teil der Beute den Sold bezahlen wollte. Deswegen brach Alexander im Jahr 335v. Chr. auf, um seinen Vater zu rächen und nebenbei die Rute für den Nachschub nach Asien zu sichern.
Bei der ersten Schlacht zogen Alexanders Leute gerade einen Engpass entlang, seine Feinde hatten Wagen aufgestellt, um sie, wenn Alexanders Soldaten kamen, losfahren zu lassen, um die Truppen Alexanders in die Tiefe stürzen zu lassen. Doch Alexander ahnte, was sie vorhatten, und als die Wagen dann kamen, legten sich seine Soldaten flach hin und legten sich die Schilder auf den Rücken, sodass die Wagen über sie hinweg rollten und in die Tiefe stürzten. Danach war Alexanders Sieg schnell errungen, doch noch war der Krieg nicht vorbei. In Thrakien erschwerten nicht nur die verschiedenen verhältnismäßig leicht bewaffneten Stämme den Vormarsch, sondern auch dichte Wälder bildeten eine gute Deckung für die Thrakier. Philip hatte Hunde auf seine Feinde gehezt, um sie aus ihren Stellungen zu jagen, Alexander machte es ganz ähnlich: er ließ einen Hagel von Pfeilen, Wurfspeeren und Steinen auf die Thrakier niederpraseln, danach ließ er die Fliehenden verfolgen, es starben nur 50 Soldaten Alexanders, die Thrakier verloren etwa 3000 Krieger. Ein anderes Mal robbte er durch Kornfelder, um seine Feinde dort zu überraschen, oder benutzte seine Zelte als Flöße und konnte seine Feinde im Norden schlagen und zog mit seiner Beute wieder nach Hause.
Die Beute konnte er auch gut gebrauchen, denn er hatte schon seit der Ermordung seines Vaters den Plan gefasst, sich für den Mordanschlag auf Philip zu rechen – wie schon gesagt konnte nie bewiesen werden, ob die Perser wirklich den Mörder bezahlt hatten, es steht nur fest, dass der Mörder ein privates Motiv gehabt hätte, doch Alexander sagte zumindest, dass er glaubte, dass die Perser den Mörder bezahlt hatten.) Während seines Feldzuges im Norden weilten seine Generäle schon in Asien, um den Angriff auf Persien vorzubereiten.
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