Am 24. November 1972 kam es im Süd-Westen des US-Bundesstaates Washington zu einer Flugzeugentführung. Der Täter war ein Mann namens Dan Cooper, bekannt ist er aber vor allem unter dem Synonym D.B. Cooper.
Um 16:35 kam eine Stewardess wegen einer Getränkebestellung zu ihm, er gab ihr eine Zettel, den sie entgegen nahm und las. Auf ihm standen folgende drei Sätze: „Ich habe eine Bombe in meiner Aktentasche. Falls nötig, werde ich von ihr Gebrauch machen. Ich möchte, dass Sie sich neben mich setzen.“ Die Stewardess bat darum, die Bombe zu sehen, daraufhin öffnete er seine Aktentasche, in der ein Haufen von Drähte und ein roter Zylinder lagen. Danach forderte er 200.000 Dollar (nach heutigem Wert 1,3 Millionnen US Dollar) sowie 2 normale und 2 Reservefallschirme.
Um 17:45 landete das Flugzeug, um zu tanken, währenddessen tauschte der Entführer die Passagiere gegen das von ihm geforderte Geld und die Fallschirme ein. Das Flugzeug sollte unter von Cooper angeordneten Bedingungen südöstlich in Richtung Mexiko Stadt fliegen. Der erfahrene Copilot des Flugzeuges informierte ihn jedoch darüber, dass das Flugzeug unter diesen Bedingungen einen Zwischenstopp zum Auftanken brauchen würde. Cooper einigte sich mit der Crew also auf eine Zwischenlandung in der Stadt Reno in Nevada, die vor allem wegen des Glücksspiels bekannt ist. Um 20 Uhr bemerkte die Crew, dass sich anscheinend die Hecktüre geöffnet hatte. Kurz darauf sprang Cooper mit seiner Beute ab. Weil es an diesem Tag extrem stürmte, konnte man ihn nicht weiter beobachten. Die Maschine landete schließlich auf dem Flughafen in Reno.
Bis heute konnte Cooper nicht gefasst werden und das FBI stellte die Ermittlungen bereits ein. Wenn er den Absprung überlebt hat, verlor er anscheinend 5800 Dollar, die 1980 am Ufer des Columbian Rivers gefunden wurden, da sie markiert waren und so als ein Teil des Lösegeldes erkannt werden konnten.