Ihr fragt euch bestimmt, wer denn diese Lehrerin mit dem guten Style ist, richtig? Nun, ich will euch gar nicht länger auf die Folter spannen. Ich habe in diesem Beitrag ein Interview mit Frau Wittenberg geführt. Sie unterrichtet meine Klasse in Geschichte und Latein – sie ist sehr beliebt
Sophie (StG-SZ): Wie sind Sie darauf gekommen, Lehrerin zu werden?
Frau Wittenberg: Ehrlich gesagt wollte ich das gar nicht so richtig. So zu Schulzeiten dachte ich, so irgendwas in Richtung Medizin, mir wäre vollkommen egal gewesen, was. Aber mein Lateinlehrer und Geschichtslehrer haben beide immer gesagt: „Du solltest unterrichten und Lehrerin werden.“ Und dann, als es zur Auswahl der Studienplätze kam, haben mich dann Latein und Geschichte auch angelächelt, was auch meine Leistungskurse waren, deshalb, ja, bin ich da so irgendwie reingeschliddert.
Sophie (StG-SZ): Was hat sich für Sie geändert, als Sie von Lehrerin zur Referendarin wurden?
Frau Wittenberg: Vor allem der Stundenumfang, wo man nicht mehr so viel Zeit hat, jede Stunde so expliziert vorzubereiten und vor allem das Gefühl, angekommen zu sein. Nicht mehr so in der Ausbildung zu sein, in der Schule einen Platz gefunden zu haben, wo man auch richtig ist.
Sophie (StG-SZ): Was ist das Schönste an ihrem Beruf?
Frau Wittenberg: Die Zeit mit Menschen zu verbringen, sie davon zu begeistern, von dem ich begeistert bin…nicht immer, aber ich versuche es. Und einfach so dieses Schulleben, den Kontakt zu Schülern und Schülerinnen, aber auch irgendwie im Kollegium.
Sophie (StG-SZ): Wie schaffen Sie es, sich aufzumuntern, wenn sie keinen „Bock“ haben?
Frau Wittenberg: Oh… gute Frage. Meistens versuche ich dann auch irgendwas Gutes im Unterricht zu machen…ok irgendwas müssen wir im Unterricht machen, dass ich auch mehr Freude daran habe und wo ich weiß: „Ok, das motiviert auch meine Schülerinnen und Schüler“. Manchmal ist es aber auch einfach dieses Durchziehen und wenn ich dann in der Schule bin, dann ist diese Lustlosigkeit auch weg.
Sophie (StG-SZ): Welche Lehrkraft hat Ihnen am meisten geholfen, als Sie Referendarin waren?
Frau Wittenberg: Meine Mentoren auf jeden Fall: Frau Doerfel und Frau Paul. Die waren eine große Stütze.
Sophie (StG-SZ): Was war Ihr Traumberuf, als Sie ein Kind waren?
Frau Wittenberg: Ärztin würde ich sagen. Ich fand das immer klasse. Also, vielleicht nicht immer Ärztin, aber ich hatte immer so einen Lego-Rettungswagen, den fand ich auch super. Hat mir immer Spaß gemacht, damit zu spielen.
Sophie (StG-SZ): Sie meinten ja ein Mal im Unterricht, dass Sie woanders gewohnt haben. Wo haben Sie früher denn gewohnt und wie lange wohnen Sie jetzt schon hier
Frau Wittenberg: Ich bin nach dem Studium, jetzt vor 10 Jahren, nach Schleswig-Holstein gezogen. Nach Kiel erstmal, da habe ich dann studiert. Ich komme ursprünglich aus Niedersachsen , aus so einem ganz, ganz kleinem Dorf in der Nähe von Soltau. Dort bin ich zur Schule gegangen. Und ja seitdem bin ich dann in Schleswig-Holstein. Ich bin dann so vor zwei Jahren nach Bad Segeberg gezogen