Skepsis vs. Verschwörungstheorien

Angebrachte Skepsis vs. Verschwörungstheorien

In Zeiten von Corona hat sowohl die Anzahl als auch der Zuspruch von Verschwörungstheorien beträchtlich zugenommen. Umgeben von all diesem Gewirr aus konspirativen Eliten, per Impfung verabreichten Chips, Freiheitsberaubung, Lügen verbreitenden Medien und gekauften Wissenschaftlern kam sicherlich vielen von uns in Momenten der Skepsis bereits die Frage, ob diese eigene Haltung noch im Rahmen eines mündigen Bürgers liegt oder wir uns geradewegs in einen Strudel aus alternativen Fakten und Wissenschaftsfeindlichkeit begeben, ohne es erkannt zu haben. Gerade in der heutigen Zeit mit ihren zahlreichen Zugängen zu Informationen allerart fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Tägliche Meldungen vollgestopft mit Aktualisierungen zu Forschung und Maßnahmen können schnell zu Verdrossenheit und Abstumpfung gegenüber der diesen Themen innewohnenden Komplexität führen, sodass man abschaltet und den wissenschaftlichen Quellen den Rücken zukehrt, um sich unter zusätzlich herrschender Frustration über soziale Einschränkungen einfacheren Erklärungen zuzuwenden.
Schließlich ist man sich auch in der Wissenschaft nicht stets über alles einig und muss offen für neue Erkenntnisse bleiben. Und auch den Eliten dieser Welt mit ihrer durch Geld komprimierten Macht sowie Massenmedien gegenüber ist eine gewisse Skepsis sicher angebracht. Bei schlichtem Absegnen einer jeden bestehenden Ordnung würde schließlich ebenso fortschrittsmindernde Stagnation in der Gesellschaft eintreten. Stets sollten also möglichst viele Quellen und Sichtweisen bemüht und ihre Argumentation aufmerksam verfolgt und abgewogen werden. Ebenso kritisch sollte aber auch ein kontinuierliches Hinterfragen der eigenen Sichtweise praktiziert werden, damit man sich eben nicht, wie es bei wirklichen Verschwörungstheoretikern so oft der Fall ist, völlig einer einzigen Fährte hingibt und seinen Geist gegenüber allem anderen verschließt.
Ein solches Vorgehen fordert von uns letztlich nun mal eine aktive und vielseitige Recherche, die nicht jeder immerzu leisten kann oder möchte, aber soweit es möglich ist, könnte eben eine solche eigenbestimmte Förderung des Geistes die Menschen vielleicht doch noch ein wenig klüger machen.
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