Das Amazonas-Gebiet
Der Amazonas in Südamerika ist der Hauptstrom des größten Fließgewässersystems der Erde. Das Amazonasgebiet (Regenwald, Fluss und Feuchtgebiet) erstreckt sich über neun Länder. In dem Amazonasgebiet vereinen sich der gewaltige Flussstrom und der Regenwald. Die Lunge unseres Planeten wird von einer immensen Fauna und Flora
geprägt. Im Amazonasgebiet sind 427 Arten an Säugetieren, 1300 Arten an Vögeln, 378 Arten an Reptilien und mehr als 400 Arten an Amphibien beheimatet.
Außerdem sind bis zu 80.000 Pflanzenarten in dem Amazonas vertreten, von denen mehr
als 40.000 eine grundlegende Rolle bei der Regulierung und Erhaltung des globalen Klimas spielen.
Für die indigene Bevölkerung stellt das Amazonasgebiet ihren Lebensraum dar. Mit 5,5 Millionen Quadratkilometern, davon 3,3 Millionen in Brasilien, ist er der größte zusammenhängende Regenwald der Erde.
Der Mensch als Konsument
Hast du dir schonmal überlegt, dass du höchstwahrscheinlich tagtäglich das Amazonasgebiet schädigst? Durch unser Konsumverhalten haben sich über die Jahre eine Vielzahl von Problemen angehäuft.
Viele denken gar nicht darüber nach, woher das Tier, was sie gerade durch das Konsumieren von Fleischprodukten essen, seine Nahrung her hat. Im Amazonasgebiet wird Soja angebaut, damit beispielsweise Hühner und Schweine in Deutschland dieses Soja fressen können. Doch nicht nur der Fleischkonsum schadet dem Amazonasgebiet, auch die Milchkühe werden mit dem Soja aus dem Regenwald gefüttert. Um unseren Verbrauch von tierischen Produkten gerecht zu werden, muss die Natur in einem großem Ausmaß leiden. Die Brandrodung von riesigen Flächen vernichtet den Lebensraum der Ureinwohner, der
Pflanzen und Tiere.
Ein weiteres Problem des Amazonasgebiets ist die Erdölförderung im Regenwald. Viele ärmere Staaten sind wirtschaftlich auf den Export von Erdöl angewiesen-einer davon ist Ecuador. Ecuador hat zwei Pipelines zur Erdöl-Förderung. Durch Lecks in den Pipelines mit verschiedenen Ursachen gelangen immer wieder Unmengen Erdöl in die Natur und verschmutzen dort Gewässer und Böden mit Vergiftungen durch Schwermetalle und Erdölreste, die Menschen und die Tier- und Pflanzenwelt leiden darunter stark. Das Trinkwasser ist ebenso gefährdet. Aber auch Straßenbau und Probebohrungen zerstören neben der Pipelines die einzigartige Artenvielfalt in der Umgebung. Die Ureinwohner haben kein Mitspracherecht, wobei ihr Lebensraum durch diese Erdöl-Förderung verschmutzt und gefährdet wird.
Wir haben in unseren Spanisch Kurs bei Frau Fahrmeier-Kowark eine fünfwöchige Challenge gestartet. Jede Person sollte sich eine Herausforderung für sich selber überlegen, wodurch das Amazonasgebiet bewusst ein Stück mehr geschützt wird (z.B.
Verzicht auf tierische Produkte/Fleisch oder Aluminium). Wäre es nicht toll, wenn dieses Projekt nicht nur ein Spanisch Projekt wäre, sondern ein Projekt für unsere gesamte Schule?
Mara, Paula, Merit, Annika