Was ist Geocaching?

Geocaching ist eine GPS- Schatzsuche, die sich am Ende des 20ten Jahrhunderts auszubreiten begann. Es gibt über drei Millionen, verschieden schwere, Geocaches weltweit. Davon liegen circa 432.000 in Deutschland. Die Verstecke werden im Internet veröffentlicht und können anhand von Koordinaten gefunden werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Caches und dazugehörige Ausrüstung.

Verschiedene Arten von Caches:

  • Tradi: Die Tradis sind die ganz Normalen. Sie liegen hinter Bäumen, hängen an Straßenschildern oder sind unter Steinen versteckt. Manchmal gibt es aber auch hier kreative Ideen.
  • Mysterycache: Bei einem Mysterycache muss man ein Rätsel lösen, um an die Koordinate des Caches zu gelangen.
  • Angelcache: Angelcaches hängen meisten in hohen Bäumen und sie hängen ziemlich weit oben. Deshalb benötigt man Angel (ohne Leine, aber mit einem Haken). Angelcaches sind in einer Höhe von fünf bis acht Metern zu finden.
  • Multi: Ein Multi ist eine Runde aus mehreren Caches. Man muss den ersten Cache finden, um auch den zweiten suchen zu können, denn im ersten Cache ist die nächste Koordinate enthalten.
  • Nachtcache: Wie der Name schon sagt, können Nachtcaches nur in der Nacht gefunden werden. Es gibt Reflektoren, welche zum Beispiel an Bäumen befestigt sind. Mit Hilfe einer Taschenlampe muss man diese finden und kann ihre Spur verfolgen. Am Ende ist eine Dose versteckt. Häufig gibt es Zwischenstationen.
  • Earthcache: Ein Earthcache ist ein virtueller Geocache, somit gibt es keine Dose. Als Beweis, dass man auch wirklich an diesem Ort war, muss man eine Frage beantworten. Earthcaches werden an landschaftlich sehr interessanten Orten gelegt.
  • Webcam (es können keine neuen gelegt werden, aber alte, noch aktive Caches können weiterhin gefunden werden): Bei einem Webcamcache muss man eine Webcam an einem bestimmten Ort finden. Diese filmt einen. An seinen Log muss man ein Bild der Webcam hängen
  • Klettercache: Für Klettercaches braucht man eine gute Kletterausrüstung und darf keine Höhenangst haben, denn diese können sogar über 20m hoch hängen.
  • Bonuscache: Ein Bonuscache kommt oft am Ende eines Multis oder einer Geocachingrunde vor. Es kann sein, dass auf jeder Dose ein Buchstabe und eine Zahl steht. Aus diesen kann man anschließend eine neue Koordinate berechnen, die einen zum Bonuscache führt.

Ausrüstung: Man braucht ein Handy oder ein GPS-Gerät, um die entsprechenden Koordinaten zu finden. Außerdem benötigt man einen Stift, um sich in die Logbücher einzutragen. Eine Taschenlampe sollte man dabeihaben, wenn man einen Nachtcache finden möchte. Falls man einen Bonuscache errechnen möchte, ist auch ein Notizbuch praktisch. Mit einem Magnet kann man magnetische Caches finden und eine Pinzette sowie ein Greifer helfen einem, Caches aus schmalen Öffnungen zu ziehen. Mit einem Spiegel kann man zum Beispiel unter eine Brücke schauen. Für Klettercaches braucht man eine Kletterausrüstung und für Angelcaches eine Angel. Natürlich gehören nicht alle der genannten Dinge zu der Grundausstattung. Anfangs benötigt man nur Stift und Handy, um Caches wie Multis oder Normale zu finden. Zudem sollte man Nutzer bei geocaching.com sein.

Muggle: Die Muggles stammen aus den Harry- Potter- Romanen und bezeichnen dort jemanden, der nichts von Zauberei versteht. Beim Geocaching werden Personen, die sich nicht mit Cachen auskennen, als Muggles verstanden. Vor Muggles sollte man sich besonders hüten, wenn man gerade einen Geocache aus dem Versteck holt oder ihn wieder dorthin zurück legt, denn manche Muggles entdecken einen Cache und entfernen ihn dann. Dies nennt man „gemuggelt“. Manchmal werden Muggles auch spezieller benannt. Zum Beispiel werden Jäger oder Polizisten als Grünmuggles bezeichnet und Spinnen, die sich im Geocache eingenistet haben, sind als Achtbeinmuggles bekannt.

Travel Bugs: Ein Travelbug ist ein tragbarer Anhänger mit einer Nummer, an dem man einen Gegenstand befestigen kann. Das kann ein Löffel, eine Lego- Figur oder irgendetwas anderes sein. Die Besitzer eines Travelbugs können ein Ziel bestimmen und legen den Travelbug in einen Cache. Nun können Cacher den Travelbug mitnehmen und ihn in Richtung Ziel bringen. Die Besitzer können den Weg im Internet verfolgen.

Der älteste (aktive) Geocache in Deutschland: Der älteste, aktive Geocache in Deutschland liegt bei der Burg Elz in Rheinland-Pfalz. Der älteste Cache, den es jemals in Deutschland gab, war der Cache GC77. Der Cache wurde im Jahr 2000 in Form einer rechteckigen Keksdose gelegt. Leider wurde dieser bereits 2013 gesperrt, da er verbuddelt wurde. Dies ist heutzutage nämlich verboten. Ansehen kann man ihn sich trotzdem noch.

Beliebte Caches: Beliebte Caches können anhand von Favoritenpunkten erkannt werden. Cacher verdienen sich solche Punkte, wenn sie viel cachen. Ihre verdienten Punkte können sie dann an Caches, die sie gut finden, verteilen. Der beliebteste Cache Deutschlands ist „Lego- einer ist zu viel“  mit 11.895 Favoritenpunkten (Stand: Oktober 2021). Der Cache ist ein kleiner Lego-Stein, in dem sich das Logbuch befindet.

Bilder: Privat und Pixabay

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