Die Siegesburg wird auch Siegburg, Siegeburg oder Segeberger Schloss genannt. Die größte Höhenburg Schleswig-Holsteins ist zudem der Namensgeber der Stadt Bad Segeberg. Die Burg, von der nur noch der Brunnen übrig ist, stand auf dem damals 120m hohen Kalkberg.
Die erste Burg die, von Knud Lavard, auf dem Kalkberg errichtet wurde, wurde bereits zwei Jahre später vom Grafen Adolf wieder zerstört, denn er sah die Festung als Bedrohung an. 1134 ordnete der römisch-deutsche Kaiser Lothar von Supplinburg einen Neuaufbau der Burg an. Diese sollte als Stützpunkt für die Christianisierung Slawiens dienen. Diese bestand wohl nur aus hölzernen Palisadenmauern und Gräben auf dem Bergrücken. Diese riegelten die ebenfalls schlichten Holzbauten auf dem Gipfel ab. Um 1138 wurde die gesamte Stadt samt Kirche, alle umliegenden Dörfer und die Vorburg durch einen Anschlag niedergebrannt. Einzig die Hauptburg verblieb. Graf Adolf II wurde von seinem Lehensherren Heinrich dem Löwen dazu beauftrag die Burg erneut zu errichten. Dadurch baute er seine Landherrschaft über Holstein, Stormarn und Wagrien weiter aus. Nachdem die Burg 1180 während einer Belagerung aufgrund von Wassermangel fiel, wurde der 84,2m tiefe Brunnen errichtet. Nach der Fertigstellung des Brunnens musste die Burg zwar noch wegen Fleisch- und Getreidemangel kapitulieren, aber nie wieder wegen Wassermangel.weiterlesen
Geocaching ist eine GPS- Schatzsuche, die sich am Ende des 20ten Jahrhunderts auszubreiten begann. Es gibt über drei Millionen, verschieden schwere, Geocaches weltweit. Davon liegen circa 432.000 in Deutschland. Die Verstecke werden im Internet veröffentlicht und können anhand von Koordinaten gefunden werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Caches und dazugehörige Ausrüstung.
Verschiedene Arten von Caches:
Tradi: Die Tradis sind die ganz Normalen. Sie liegen hinter Bäumen, hängen an Straßenschildern oder sind unter Steinen versteckt. Manchmal gibt es aber auch hier kreative Ideen.
Mysterycache: Bei einem Mysterycache muss man ein Rätsel lösen, um an die Koordinate des Caches zu gelangen.
Angelcache: Angelcaches hängen meisten in hohen Bäumen und sie hängen ziemlich weit oben. Deshalb benötigt man Angel (ohne Leine, aber mit einem Haken). Angelcaches sind in einer Höhe von fünf bis acht Metern zu finden.
Multi: Ein Multi ist eine Runde aus mehreren Caches. Man muss den ersten Cache finden, um auch den zweiten suchen zu können, denn im ersten Cache ist die nächste Koordinate enthalten.
Nachtcache: Wie der Name schon sagt, können Nachtcaches nur in der Nacht gefunden werden. Es gibt Reflektoren, welche zum Beispiel an Bäumen befestigt sind. Mit Hilfe einer Taschenlampe muss man diese finden und kann ihre Spur verfolgen. Am Ende ist eine Dose versteckt. Häufig gibt es Zwischenstationen.
Earthcache: Ein Earthcache ist ein virtueller Geocache, somit gibt es keine Dose. Als Beweis, dass man auch wirklich an diesem Ort war, muss man eine Frage beantworten. Earthcaches werden an landschaftlich sehr interessanten Orten gelegt.
Webcam (es können keine neuen gelegt werden, aber alte, noch aktive Caches können weiterhin gefunden werden): Bei einem Webcamcache muss man eine Webcam an einem bestimmten Ort finden. Diese filmt einen. An seinen Log muss man ein Bild der Webcam hängen
Klettercache: Für Klettercaches braucht man eine gute Kletterausrüstung und darf keine Höhenangst haben, denn diese können sogar über 20m hoch hängen.
Bonuscache: Ein Bonuscache kommt oft am Ende eines Multis oder einer Geocachingrunde vor. Es kann sein, dass auf jeder Dose ein Buchstabe und eine Zahl steht. Aus diesen kann man anschließend eine neue Koordinate berechnen, die einen zum Bonuscache führt.
Ausrüstung: Man braucht ein Handy oder ein GPS-Gerät, um die entsprechenden Koordinaten zu finden. Außerdem benötigt man einen Stift, um sich in die Logbücher einzutragen. Eine Taschenlampe sollte man dabeihaben, wenn man einen Nachtcache finden möchte. Falls man einen Bonuscache errechnen möchte, ist auch ein Notizbuch praktisch. Mit einem Magnet kann man magnetische Caches finden und eine Pinzette sowie ein Greifer helfen einem, Caches aus schmalen Öffnungen zu ziehen. Mit einem Spiegel kann man zum Beispiel unter eine Brücke schauen. Für Klettercaches braucht man eine Kletterausrüstung und für Angelcaches eine Angel. Natürlich gehören nicht alle der genannten Dinge zu der Grundausstattung. Anfangs benötigt man nur Stift und Handy, um Caches wie Multis oder Normale zu finden. Zudem sollte man Nutzer bei geocaching.com sein.weiterlesen
Der eisige Wind wehte mir entgegen und vor mir lag das düstere Land der Vampire. Am Wegesrand standen Grabsteine und der Weg, auf dem wir gingen, war merkwürdig klebrig. Vor uns ragte ein riesiger Felsen in die Höhe und darauf trohnte eine dunkle Burg. Die Burg besaß keine Zugbrücke und auch den Eingang konnte ich nicht finden. Da erblickte ich eine Fackel, die einen winzigen Lichtpunkt in das Dunkel brachte. Sie markierte den Eingang zu einer Gruft. Geistoriz zog Geistoria und mich zu der Fackel und drückte eine morsche Holztür auf. Uns strömte kühle Luft entgegen und es roch modrig. Die kahlen Steinwände waren feucht. Überall standen Grabsteine.weiterlesen
Eine Horde schwarzer Gestalten flatterte vor den Fenstern entlang und klopften daran herum. Die Gestalten schienen ein Loch zu suchen, durch das sie hineingelangen konnten. Anscheinend fanden sie keins, denn plötzlich hörte man das laute Klirren der Fensterscheibe. Noch während das Glas in tausend Teile zersprang, füllte sich der Saal mit Nebel. Ein eisiger Windstoß fegte durch den Raum und blies die Kerzen aus. Nun war es dunkel. Stockdunkel! Ich wedelte mit den Armen und hoffte, dass ich Geistoria treffen würde. Irgendwie war mir mulmig zumute. Doch als wäre das alles noch nicht genug, ertönte jetzt auch noch lautes Geraschel und auf einmal klang es so, als würde jemand ein Seil durchsägen wollen. Ich sah mich um, sah aber natürlich nichts. Als nächstes hörte man ein Knacken, dann packte mich etwas am Arm und zog mich weg. Schließlich vernahm ich wieder lautes Flattern und im nächsten Moment knallte etwas ziemlich Schweres mit einem dumpfen Knall auf den Boden. weiterlesen
Es war fünf Minuten vor zwölf. Fünf Minuten vor Mitternacht. Ich, Paul, wälzte mich in meinem Bett hin und her. Das fahle Mondlicht fiel in mein Zimmer und warf unheimliche Schatten. Ich schlug die Decke zurück und setzte mich aufrecht hin. Danach krabbelte ich zu dem runden Fenster, das sich über meinem Bett befand. Ich stützte meine Ellenbogen auf die steinerne Fensterbank und ließ meinen Blick über den Burghof schweifen. Ja, ich wohnte auf einer Burg und nein, ich war kein Prinz. Die Burg war uralt und riesig. Meine Eltern hatten sie vor ein paar Monaten gekauft und vor zwei Wochen waren wir endlich hergezogen. Ich hatte mir ein Turmzimmer ausgesucht und war schon fast fertig mit dem Einrichten. Wie bereits erwähnt war die Burg riesig und daher kannte ich auch noch lange nicht alle Räume. Auf einmal passierten drei Dinge gleichzeitig. Die Glocken der Hofkapelle schlugen Mitternacht, hinter einem der vielen Fenster ging ein Licht an und ich kniff mich selbst. Warum? Ich hatte einen Schatten gesehen. Einen gruseligen Schatten. Meine Eltern? Unmöglich, meine Eltern schliefen über mir. Ich schluckte. Das Licht kam von der anderen Seite der Burg und gehörte wahrscheinlich zu einem der Räume, die ich nicht kannte. Vorsichtig nahm ich meine Taschenlampe und kroch langsam aus meinem Bett. Ängstlich verließ ich mein Zimmer und schlich die steinerne Treppe hinunter. Die verstaubten Gemälde warfen unheimliche Schatten. „Prinz Wilhelm von Gruselfürst der Dritte“, las ich. Schnell wandte ich mich ab und ging weiter. Ich stieg eine Treppe hinauf und eine andere wieder hinab, tapste durch einen langen Flur und marschierte durch etliche Räume. Schließlich stand ich vor einer schweren Eichentür, an der ein Eisenring befestigt war. Durch den Türschlitz war Licht zu sehen. Ich zögerte. Mit zitternden Händen packte ich den Eisenring und stieß die Tür auf. Vor mir erstreckte sich unverkennbar ein Ballsaal. An den Wänden hingen Teppiche und auf der linken Seite baumelte ein Kronleuchter von der Decke. In der Mitte stand ein Tisch, der von einem silbrigem Tischtuch überzogen war. Darauf standen viele Tablette und auf den Tabletten türmten sich verschiedenste Speisen. Und um den Tisch herum tanzten fast durchsichtige Geschöpfe, die bläulich schimmerten. Geister! Erschrocken machte ich einen Schritt zurück und krallte mich an eine alte Kommode. Dabei stieß ich eine alte Vase um, die klirrend auf dem Boden zersprang. Auch die Geister wichen erschrocken zurück. Überrascht machte ich einen Schritt nach vorne. Sie sahen aus wie eine riesige Wolke, die bläulich schimmerte. Langsam hoben sie vom Boden ab und schwebten immer höher. Im nu hatten sie die hohe Decke erreicht und suchten nach einem Loch in den bunt verzierten Fenstern. Doch anscheinend fanden sie keins. Da hörte ich ein kleines Geistermädchen sagen: „Vielleicht tut er uns nichts, vielleicht will er mit feiern oder vielleicht hat er sich verlaufen.“ „Vielleicht, vielleicht, vielleicht“, sang ein ebenso kleiner Geisterjunge. Auch ein alter Geist mit langem Bart fand : „Das klingt nicht gerade glaubwürdig, außerdem hat dein Bruder recht, sagt nicht immer vielleicht.“ Beleidigt mischte sie sich unter die anderen Geister. Ihr Bruder flatterte zu ihr und flüsterte: „Vielleicht, vielleicht, vielleicht.“ Dann wandte er sich um und streckte ihr die Zunge raus. Die ganze Zeit hatte ich schweigend zugesehen und auch nun brachte ich keinen Ton heraus. Da erblickte ich das Geistermädchen. Es löste sich aus der Wolke und glitt auf mich zu. Nachdem sie auf dem Boden aufgesetzt hatte, ratterte sie in einer irren Geschwindigkeit ein paar Sätze herunter, die ungefähr so klangen: „Vielleicht bist du gar nicht böse, vielleicht sind die anderen nur Angsthasen. Ich hab doch recht. Vielleicht…“ Sie erhöhte ihr Sprechtempo und ich verstand gar nichts mehr. Trotzdem nickte ich. „Toll!“, rief sie, packte mich und hob mich in die Luft. „Ahhhh! Hilfe! Ich…Ich kann nicht fliegen“, rief ich. Ich presste meine Augen zusammen und fuchtelte wild mit den Händen. „Ich kann aber fliegen“, rief das Geistermädchen und kicherte. Vorsichtig öffnete ich erst das eine, und dann das andere Auge und bemerkte das ich schwebte. Echt! Ich konnte fliegen. Naja, eigentlich hielt mich das Geistermädchen in der Luft, aber egal. Dann ließ das Geistermädchen mich zurück auf den Boden und ich fasste endlich wieder einen klaren Gedanken. „Äh…also, wie heißt du?“, fragte ich. „Ich bin Geistoria und das da“, sie zeigte auf den Geisterjungen, „das ist mein blöder Bruder Geistoritz.“ Geistoritz schnitt eine Grimasse. „Weiter feiern!“, quengelte ein Geisterbaby. Der alte Geist mit dem langen Bart überlegte und dann meinte er: „Geistoria, ich glaube, du hast recht und von dem Jungen geht keine Gefahr aus. Lass uns weiter feiern!“ Unsicher sah ich mich um. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Etwas schüchtern stellte ich mich vor: „Hi, ich bin Paul.“ „Hallo Paul“, begrüßte mich Geistoria. „Hiermit lade ich dich herzlich zu unserer Geisterparty ein.“ Sie machte eine merkwürdige Handbewegung und ein glibbrig grüner Brief flog direkt in meine Hand. Er war aber gar nicht feucht. Trotzdem war er so glibbrig wie Wackelpudding. Ich öffnete den Glibberumschlag und ein goldenes Papier schwebte heraus. Schnell über flog ich die Zeilen. Mit blauer Tinte stand dort geschrieben:weiterlesen