Skepsis vs. Verschwörungstheorien

Angebrachte Skepsis vs. Verschwörungstheorien

In Zeiten von Corona hat sowohl die Anzahl als auch der Zuspruch von Verschwörungstheorien beträchtlich zugenommen. Umgeben von all diesem Gewirr aus konspirativen Eliten, per Impfung verabreichten Chips, Freiheitsberaubung, Lügen verbreitenden Medien und gekauften Wissenschaftlern kam sicherlich vielen von uns in Momenten der Skepsis bereits die Frage, ob diese eigene Haltung noch im Rahmen eines mündigen Bürgers liegt oder wir uns geradewegs in einen Strudel aus alternativen Fakten und Wissenschaftsfeindlichkeit begeben, ohne es erkannt zu haben. Gerade in der heutigen Zeit mit ihren zahlreichen Zugängen zu Informationen allerart fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Tägliche Meldungen vollgestopft mit Aktualisierungen zu Forschung und Maßnahmen können schnell zu Verdrossenheit und Abstumpfung gegenüber der diesen Themen innewohnenden Komplexität führen, sodass man abschaltet und den wissenschaftlichen Quellen den Rücken zukehrt, um sich unter zusätzlich herrschender Frustration über soziale Einschränkungen einfacheren Erklärungen zuzuwenden.
Schließlich ist man sich auch in der Wissenschaft nicht stets über alles einig und muss offen für neue Erkenntnisse bleiben. Und auch den Eliten dieser Welt mit ihrer durch Geld komprimierten Macht sowie Massenmedien gegenüber ist eine gewisse Skepsis sicher angebracht. Bei schlichtem Absegnen einer jeden bestehenden Ordnung würde schließlich ebenso fortschrittsmindernde Stagnation in der Gesellschaft eintreten. Stets sollten also möglichst viele Quellen und Sichtweisen bemüht und ihre Argumentation aufmerksam verfolgt und abgewogen werden. Ebenso kritisch sollte aber auch ein kontinuierliches Hinterfragen der eigenen Sichtweise praktiziert werden, damit man sich eben nicht, wie es bei wirklichen Verschwörungstheoretikern so oft der Fall ist, völlig einer einzigen Fährte hingibt und seinen Geist gegenüber allem anderen verschließt.
Ein solches Vorgehen fordert von uns letztlich nun mal eine aktive und vielseitige Recherche, die nicht jeder immerzu leisten kann oder möchte, aber soweit es möglich ist, könnte eben eine solche eigenbestimmte Förderung des Geistes die Menschen vielleicht doch noch ein wenig klüger machen.
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Der Herr der Verschwörung: Die Rückkehr des Thomas

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Der Herr der Verschwörung: Die Rückkehr des Thomas
Wie entsteht eine Verschwörungstheorie?
Disclaimer: Alle Handlungen, Figuren und Orte in der Geschichte sind frei erfunden und haben nichts mit der Realität zu tun. Verschwörungstheorien können auf unterschiedliche Arten und Weisen entstehen.
Geschrieben von: Leni Göttsche, Indra Petrina und Laura Krohmann ——————————————————————————————————
Es war ein Morgen nach jeglicher Definition eines Morgens. Oder war es keiner? Diese Frage würde Thomas sich später noch stellen. Heute würde er seine alte Freundesgruppe treffen. Er freute sich, sie nach so einer langen Zeit wiederzusehen. Aber zuerst musste er seinen Arbeitstag hinter sich bringen. Er leerte seine Kaffeetasse und verabschiedete sich von seiner Lieblingspflanze, bevor er sein Apartment verließ.
Er war ein geschäftiger Geschäftsmann, der jeden Tag viele Geschäfte abschloss. Er war so geschäftig, dass er sogar Gutachten für die Regierung durchführen sollte. Thomas war die Definition eines wahren Mannes, ein richtiges Arbeitstier, berühmt und berüchtigt unter seinen Kollegen und Vorgesetzten. Warum er selbst nicht Geschäftsführer war? Er war bescheiden trotz all seiner Fähigkeiten. Er wollte mit seiner Präsenz niemanden einschüchtern, denn Thomas war anders: Er liebte den Umgang mit anderen Menschen. Dass er in den nächsten Tagen selbst eingeschüchtert werden würde, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Nach einem erfolgreichen Tag mit vielen Geschäften verließ er am Abend sein Büro, um seine Freunde in ihrem Stammlokal zu treffen. Schon als er dort ankam konnte er ihre Stimmen von draußen vernehmen. Überraschend für ihn war auch, dass einer seiner Freunde ein Whiteboard dabei hatte. Wollten sie sich nicht einfach als Freunde auf einen Drink treffen? weiterlesen

Verschwörungstheoretiker im Bekanntenkreis- Was tun?

Seit Beginn der globalen Corona-Pandemie nimmt die Zahl an Verschwörungstheoretikern zu. Tausende Menschen, sogenannte Querdenker, gehen in ganz Deutschland auf die Straße und behaupten unter anderem, sie lebten in einer Diktatur oder Bill Gates mindere die Weltbevölkerung mithilfe eines tödlichen Impfstoffs.
Durch unterschiedliche Meinungen in Familien oder Freundeskreisen kommt es immer mehr zu Spannungen und Spaltungen. Unterschiedliche Meinungen entstehen durch Unwissenheit und daraus resultierende gefühlsbasierte Gedanken, was wiederum zur Entscheidung führt, was man glaubt, oder nicht glaubt. Anerkannten Wissenschaftlern wird nicht mehr geglaubt, sondern man vertraut einer Theorie, welche für das Umfeld der Person unglaubwürdig und unbegreiflich ist. Durch diese Abneigung steigert sich die Person in ihre Gedanken und vertieft sich in die Materie ihrer Theorie, weswegen sich das Umfeld in den meisten Fällen von der Person abschottet und keine vernünftigen Gespräche mehr entstehen.
Für das Umfeld ist es oftmals schwierig mit der Person umzugehen. Die Organisation „der goldene Aluhut“ hat sich zur Aufgabe gemacht, betroffenen Personen via Gespräch zu helfen, aufzuklären und die Kontaktaufnahme zu erleichtern. Generell kann man sagen, dass es hilft, in Anwesenheit der Person das Thema nicht anzusprechen, und falls es doch aufkommt, schnell das Thema zu wechseln. Von Experten wird empfohlen, ein Konflikttagebuch zu führen, um mit der Situation zurechtzukommen. Im Extremfall sollte man den Kontakt verringern, um Eskalationen zu vermeiden. weiterlesen

Warum glauben Menschen an Verschwörungstheorien? 


Um mit Menschen zu sprechen, die an Verschwörungstheorien glauben, ist es gut, verstehen zu wollen, wie sie zu ihren Ansichten gekommen sind. Die Gründe sind selbstverständlich bei jedem individuell-allerdings gibt die Forschung Hinweise zu häufigen Zusammenhängen. Es gibt drei Dinge die Verschwörungstheorien attraktiv machen:


• Verschwörungstheorien gestalten komplexe Probleme zu einfachen Erklärungen, das bedeutet sie liefern eine einfache Erklärung der Welt -> das kann den Menschen das Gefühl übermitteln, sich besser in der Welt zurechtzufinden und sich nicht mit komplizierten Themen auseinandersetzen zu müssen. weiterlesen