#wirbleibenzuhause: Struktur im Alltag Teil 1

Und weiter geht es mit einem anderen Thema aus unserer #wirbleibenzuhause Reihe, denn ohne Schule fehlt uns ein ganz riesiger Teil in unserer Woche und damit ein ganz riesiger Teil Struktur.

Klar, viele, darunter manchmal auch ich, fühlen sich so, als ob das ganz plötzlich eingeschobene, aber trotzdem „normale“ Ferien sind. Und was machen wir so in unseren Ferien? Richtig, wir treffen uns mit Freunden, machen Urlaub, schmeißen Partys oder machen einfach mal entspannte Serien Abende.

Tatsächlich geht momentan aber nur eins davon, denn alles andere ist vernünftiger Weise untersagt, um die Infektionskurve des Corona Viruses zu strecken. Aber mal ehrlich, den ganzen Tag irgendwelche Serien zu bingen wird auf Dauer ziemlich langweilig und da helfen auch die neuen Serien irgendwann nicht mehr weiter. Also, was tun mit der Zeit, in der wir ja eigentlich in der Schule sitzen würden?

Klaro, wir haben unsere Aufgaben. Und tatsächlich ist Lonet ein kleines bisschen wie eine Wundertüte. Jedes Mal, wenn du die Website öffnest, bist du gespannt, was dich nun schon wieder an Aufgaben erwartet. Als ich vorletzten Montag, also quasi Tag Eins unserer Corona Ferien, Lonet geöffnet habe, hab ich es fast wieder geschlossen, weil mich die Aufgaben Flut fast überrollt hat. Naja, so schlimm war es nun auch wieder nicht, aber ich glaube, dass wir das alle kennen.

Aber was nun? Die Aufgaben müssen erledigt werden und auch, wenn mich das gerade zur Vorzeigeschülerin Nummer Eins macht, die Aufgaben sind sogar nicht nur eine Strafe, die uns unsere Ferien kaputt macht. Ja, mit den Aufgaben lernen wir was, bilden uns und so weiter. Aber die Aufgaben sind noch so viel mehr. Sie sind der erste Baustein, um ein bisschen weniger vor unseren Lieblingsserien zu hängen.

Und damit wir jetzt nicht sofort demotiviert werden, weil jeder Lehrer uns sowieso „viel mehr aufgeben hat, als wir jemals schaffen würden“, brauchen wir Struktur. Also Zettel und Stift schnappen oder für die Modernen das Handy raus und anfangen, einen Plan zu machen. Wann muss ich was machen? Wann muss ich wann etwas hochladen? Die wichtigsten Dinge nach oben. Dann die Woche durchplanen. Und bei Aufgaben, die keine Deadline haben, hilft der Stundenplan. So werden die Aufgaben dann gemacht, wo eigentlich regulär dieses Fach unterrichtet worden wäre. Daraus folgt, dass alle Aufgaben nach und nach erledigt sind und dass, wenn’s gut läuft, doch noch Zeit für eine Folge einer Serie bleibt.

Damit haben wir den ersten Baustein für unseren Wochenplan und schon ein bisschen von unserer Struktur wieder zurück. Mit den nächsten Artikeln aus der Reihe „Struktur im Alltag“ werden nach und nach mehr Bausteine kommen, sodass wir unserem Alltag wieder Struktur geben können.

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