Kayan und ich waren am 14. 06 im Jugend-Café am Markt (JAM) bei einem Treffen mit Rozette Kats. Diese erzählte uns von ihrem Leben als Holocaust-Überlebende. Ermöglicht wurde das Gespräch durch Axel Winkler, der sich unter anderem mit der Geschichte der Nationalsozialisten In Bad Segeberg beschäftigt und das ganze anlässlich zum 92. Erinnerungstag der Bücherverbrennung organisiert hat.
Wer ist eigentlich Rozette Kats?
Rozette ist eine Holocaust-Überlebende aus den Niederlanden, die am 27. Mai 1942 in Amsterdam geboren wurde. Bekannt ist sie unter anderem für Lesungen aus ihrem Buch „Damals hieß ich Rita“ an Schulen in ganz Deutschland und ihre Rede im Bundestag 2023. In diesem Buch schreibt sie über ihr damaliges Leben unter falschem Namen. Denn, kurz vor der Deportierung ihrer Eltern gaben diese sie an ein befreundetes, nicht-jüdisches Ehepaar ab, wo sie zur Sicherheit den Namen Rita bekam. Rozette war zu diesem Zeitpunkt so jung, dass sie nichts über ihre religiöse Abstammung wusste. Doch als ihr Pflege-Vater ihr kurz vor ihrem sechsten Geburtstag die Wahrheit erzählte, begann für das junge Mädchen ein Doppelleben, geprägt von Unterdrückung und einem Versteckspiel, bei dem sie fast ihre wahre Identität verloren hätte.
Was genau passiert ist, erfahrt ihr in diesem Video: