Der nackte Wahnsinn – Das diesjährige Theaterstück

Mit Spannung erwarten wir die Premiere des diesjährigen Theaterstücks. Seit ca. März des Jahres proben die zwei Ensembles der Theater-AG „Frosch im Hals“ nun an der Komödie „Der nackte Wahnsinn“.

Die Komödie kommt aus den Vereinigten Staaten und wurde dort mehrmals auf dem Broadway gespielt. Von Michael Faiyn 1982 verfasst gab es 1992 eine Filmadaption mit Michael Caine. Nun kommt dieses prestigebekleidete Stück zu uns.

Am 6.10. ist der Auftakt mit der ab 19 Uhr startende Premiere. Darauffolgende Termine sind der 8.10., der 9.10 und der 10.10. Die Vorstellungen werden immer um 19 Uhr beginnen. Die Karten werden in der Abendkasse verkauft, also kommt etwas früher. Der Preis für Schüler sind 3€ und Erwachsene müssen zwei Euro mehr bezahlen. Die zwei Ensembles werden abwechselnd auftreten und bestehen aus 17 Schülern.

Der englische Titel der Farce „Noises off!“ ergibt sich daraus, dass die ganze Zeit Geräusche hinter der Bühne spielen, es also einen weiteren Teil des Stücks hinter der Bühne zu geben. Damit ihr die „behind the scenes“- Einsicht auch bekommt, interviewten wir den Schauspieler Victor Thierling aus der Q1f.

Wie kam es dazu, dass du dich für die Theater-AG angemeldet hast?

Das kam relativ zufällig letztes Jahr. Da habe ich spontan entschieden, eine Produktion anzugucken, und ich war so fasziniert von dem, was vorgeführt wurde, dass ich überlegte, ob ich nicht bei der AG mitmachen sollte. Als dann mein darstellendes Spiel Lehrerin, Frau Doerfel, mir nahelegte, der AG beizutreten, gab das mir den Kick.

Welches Stück wurde gespielt?

Es war „Vorsicht Trinkwasser“. Ich habe diese Qualität nicht von einem Schultheater erwartet, auch die Länge hat mich sehr überrascht. Auch hat mich die Passion, mit welcher die Schüler das Stück gespielt haben, fasziniert.

Wie seid ihr auf das diesjährige Stück gekommen?

Wir machen erstmal zwei, drei Monate Kennenlernphase, damit sich die Neuen in das Theaterspielen „eingrooven“ können. Dann geht es daran, dass jeder Stücke sucht. Es kommt darauf an, was die Gruppe gerne spielen möchte. Oft landen wir aber auf Komödien. Am Ende gibt es eine finale Auswahl aus drei, vier Stücken, welche sich dann in der großen Gruppe angeguckt werden. Es war ziemlich schnell klar, dass wir als Gruppe dieses Stück am lustigsten finden.

Was gefällt dir an dem diesjährigen Stück besonders? Und welche Rolle wirst du spielen?

Ich werde einen Charakter namens Frederick spielen. Das Interessante bei diesem Stück ist, dass wir selber Schauspieler zu spielen, welche versuchen ein Theaterstück aufzuführen. Ich werde also nicht durchgehend Frederick, den Schauspieler, spielen, sondern auch Philip Brent, der von der Charakteristik ganz anders als Frederick ist. Während Frederick ein bisschen naiv und idiotisch ist, ist Phillip sehr selbstbewusst. Phillip ist ein bekannter Schriftsteller, welcher sich vor der Steuerbehörde versteckt, weil er Steuern hinterzieht. Eigentlich möchte er aber nur mit seiner Frau den Hochzeitstag genießen, jedoch gibt es dabei Komplikationen.

Das Lustige an diesem Stück ist, dass Schauspieler versuchen Schauspieler zu spielen, die versuche Theater zu spielen. Und vor allem das Stück in dem Stück ist sehr lustig.

Du hattest etwas von Aufwärmspielen gesagt. Wann habt ihr mit denen aufgehört und angefangen für das Stück zu proben?

Das ist eine schwierige Frage, da ich nicht mehr ganz erinnere. Wir haben definitiv noch bis in den zweiten Monat des neuen Jahres uns kennengelernt, also danach.

Meiner Meinung nach hätten wir aber früher anfangen sollen. Eine Schwierigkeit dieses Stücks ist, dass es sehr chaotisch ist, und gespieltes Chaos ist schwierig zu spielen. Aber das heißt nicht, dass wir das Stück nicht spielen können, es war nur mehr zeitaufwändig.

Wie fühlt es sich an auf der Bühne zu stehen und glaubst du, dass du Lampenfieber haben wirst?

Ich glaube, ich werde natürlich Lampenfieber haben. Wir haben ja lange ohne Bühne geprobt, doch jetzt, mit Kulisse, merkt man schon den Unterschied und das die Premiere näher rückt. Man wird nervöser. Besonders weil es eine Herausforderung ist, das erste Mal auf einer Bühne zu stehen. Aber es wird sich lohnen, diese Erfahrung zu machen, weil wir alle mit Elan dabei sind.

Was ist dein größter Moment im Stück?

Das ist schwierig zu sagen. Die Rolle von Frederick ist interessant, weil dieser keine wirkliche Entwicklung im Stück hat. Aber trotzdem bringt er einen anderen Flair dazu und ohne ihn fehlt etwas. Philip Brent auf der anderen Seite hat einen sehr lustigen Moment, das ist der Moment als Phillip erkennt, dass die Steuerbehörde ihn ertappt, ist der Höhepunkt für diesem im Stück.

Das Interview wurde durchgeführt von Antonia Boda

Ich danke Viktor nochmal, dass wir ihn interviewen durften und er eine so friedvolle Kooperation ermöglicht hat. Vielen Dank <3

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