Résumé der SV im Schuljahr 2020/21

Achtung: Neue Schülersprecher*innen für das kommende Schuljahr gesucht! Mehr Informationen am Ende des Artikels.

Wieder einmal ist ein Schuljahr zu Ende gegangen, nun schon das zweite in Folge, das von der Corona-Pandemie überschattet wurde. Trotz aller daraus resultierenden Widrigkeiten hat die Schülervertretung ihre Arbeit fortgesetzt und blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Zu Beginn des Schuljahres tagte der Schulleiterwahlausschuss (erfreulicherweise als Präsenzveranstaltung), an dem mit Clemens und Zoe auch zwei Schülervertreter*innen teilgenommen und die Interessen der SV repräsentiert haben. Ungefähr einen Monat später wurde die Entscheidung des Ausschusses für Herrn Schwerin verkündet. Für die SV war dies sehr begrüßenswert und wir haben uns gefreut, Herrn Schwerin im Februar diesen Jahres als neuen Schulleiter willkommen zu heißen. weiterlesen

Zum Abschied lauter Widerspruch

Der französische Philosoph Michel de Montaigne sagte einst: „Ein Abschied verleitet immer dazu, etwas zu sagen, was man sonst nicht ausgesprochen hätte.“  Im besten Fall kann das zu leidenschaftlichen Gefühlsbekundungen oder einem erst lang verschwiegenem und dann doch ausgesprochenem Lob führen, in anderen Fällen zu Aussagen wie sie am vergangenen Samstag in den „Lübecker Nachrichten“ zu lesen waren.

Unser scheidender Schulleiter Herr Bähr äußerte sich dort in einem Artikel über die unterschiedlichen Bildungslaufbahnen von Jungen und Mädchen. Während seiner Zeit als Schulleiter habe er festgestellt, dass letztere „manchmal in der Oberstufe, wenn es um kritisches Denken geht, an ihre Grenzen“ stießen. Diese Erfahrung stellte er derer gegenüber, die er mit Jungen gemacht habe: Bei diesen könne in der Oberstufe noch „der Knoten“ platzen und sich „plötzliche Begabungen zeigen“. weiterlesen

Résumé der SV im Schuljahr 2019/2020

Achtung! Am Ende dieses Artikels befindet sich ein Hinweis auf unsere Suche nach neuen Mitgliedern und die Schülersprecher*innenwahl im kommenden Schuljahr. Bitte lesen!

Das Schuljahr 2019/20 war insbesondere in der zweiten Schuljahreshälfte geprägt von der Corona-Pandemie, die sich nicht zuletzt auch auf die Arbeit der Schüler*innenvertretung ausgewirkt und diese in Teilen eingeschränkt hat. Nichtsdestotrotz wollen wir auf das Schuljahr aus Sicht der SV zurückblicken.

Mitte November übergaben Jacob und Zoe das Amt der Schülersprecher*innen an ihre frisch gewählten Nachfolger Peter und Clemens. Zuvor war es uns zur Freude aller Beteiligten möglich gewesen, eine Wahlveranstaltung mit Auftritten der Kandidat*innen in der Pausenhalle zu organisieren, bei der die Schüler*innen sich vor der eigentlichen Wahl ein Bild von ihren potentiellen neuen Schülersprecher*innen machen konnten. Am Ende fiel die Wahl recht eindeutig aus und Peter und Clemens setzten sich gegen Aya und Jette, Nele und Eeliin und Angélina und Kristina durch. Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen für ihre Bewerbungen bedanken, da wir nur so unseren Mitschüler*innen das Erlebnis einer echten demokratischen Wahl bieten konnten. weiterlesen

Warum der #SchulboykottDE unsolidarisch ist

Nach der Ankündingung Mitte April, dass die Schulen in Deutschland in den nächsten Wochen schrittweise wieder geöffnet werden sollen, wurde schnell Kritik aus den Reihen der Schüler*innen und Eltern, aber auch von Lehrer*innen laut. Zeitweise rangierte der Hashtag #SchulboykottDE auf Platz eins der Twitter-Trends. Unter diesem Hashtag fordern Schüler*innen dazu auf, trotz Schulöffnungen den Unterricht zu boykottieren. Sie argumentieren mit mangelhaften Hygienestandards in den Schulen und einer damit verbundenen Gefahr der Ansteckung mit Covid-19 sowie möglichen psychischen Belastungen. Auch vor dieser Debatte hatte es bereits Forderungen nach einem bundesweiten Durchschnittsabitur gegeben, also einem Abitur ohne entsprechende Abschlussprüfungen. Die Kultusminister*innenkonferenz beschloss dann aber letztlich die Durchführung der Abiturprüfungen in allen Bundesländern. Dies hat, ebenso wie die schrittweise Öffnung der Schulen, für viel Aufsehen und Protest gesorgt, viele Schüler*innen fühlen sich von den politischen Entscheidungsträger*innen unfair behandelt. Sie sehen ihre Gesundheit für die Erprobung der Corona-Maßnahmen aufs Spiel gesetzt und halten daher die jetzige Rückkehr zur schulischen Normalität für illegitim. Meine Frage lautet: Wie lange wollt ihr zu Hause bleiben und könnt ihr die Konsequenzen verantworten? weiterlesen

#wirbleibenzuhause: Literaturempfehlungen Teil 5

Dieser Beitrag soll die Reihe der Literaturempfehlungen vorerst beenden. Da unsere Zeit zuhause nun aber noch einmal deutlich verlängert wurde, werden vielleicht auch noch weitere Teile erscheinen. Vielleicht aber auch nicht. Für den fünften Teil habe ich diesmal sogar vier Bücher vorbereitet, von denen alle bis auf eins recht neu sind. Die Bücher befassen sich alle im weitesten Sinne mit dem Thema Gesellschaft, jedoch auf sehr unterschiedliche Arten und mit verschiedenen Unterthemen.

Nichts. Was im Leben wichtig ist von Jana Teller

„Nichts. Was im Leben wichtig ist“, Jana Teller, Reihe Hanser

„Nichts. Was im Leben wichtig ist“ von Jana Teller erschien im Jahr 2000 unter dem dänischen Originaltitel „Intet“ und im Jahr 2010 auf Deutsch. Der Roman handelt von einer Gruppe Jugendlicher in einer dänischen Kleinstadt. Ihr Mitschüler Pierre Anthon eröffnet ihnen eines Tages, nichts im Leben habe eine Bedeutung, weshalb es sich nicht lohne, irgendetwas zu tun und verlässt die Klasse. Die Schüler*innen sind schockiert: Hat Pierre Anthon recht? Hat wirklich nichts im Leben eine Bedeutung? Nicht die Schule, nicht die Freunde, das Elternhaus, die erste große Liebe, nicht der Glaube an Gott und das eigene Land? Sie beschließen, ihm das Gegenteil zu beweisen und beginnen, einen Berg von Dingen, die ihnen lieb und teuer sind, anzuhäufen, zu dem jeder etwas beitragen muss. Doch was harmlos beginnt, entwickelt sich rasant zu einer dramatischen Eskalation als sogar Tiere, ein Finger und die „Unschuld“ eines Mädchens geopfert werden… weiterlesen

#wirbleibenzuhause: Literaturempfehlungen Teil 4

Für diesen Artikel habe ich drei Bücher vorbereitet, von der ich der Meinung bin, dass jeder sie gelesen haben sollte. Nicht, dass die Bücher der anderen Artikel nicht ebenfalls lesenswert und wichtig wäre, aber die folgenden drei Werke lassen sich alle als Warnung lesen: Als Warnung vor dem, was passieren könnte, wenn wir Demokratie und Menschenrechte nicht um jeden Preis beschützen.

Wer die Nachtigall stört von Harper Lee

„To Kill A Mockingbird“, Harper Lee, Grand Central Publishing

„Wer die Nachtigall stört“ von Harper Lee erschien im Jahr 1960 unter dem Originaltitel „To Kill A Mockingbird“. Der Roman spielt in den Südstaaten der USA in den dreißiger Jahren und erzählt die Geschichte des Anwalts Atticus Finch und seiner Kinder Scout und Jem. Atticus wird zum Pflichtverteidiger des schwarzen Landarbeiters Tom Robinson berufen, der beschuldigt wird, eine weiße Frau vergewaltigt zu haben. Als Atticus die Verteidigung annimmt, wird er schon bald darauf von seinen rassistischen Nachbarn angefeindet. Auch für seine Kinder werden Ablehnung, Rassismus und Intoleranz zunehmend zum Alltag. Atticus versucht, seinen Kindern trotzdem ein Vorbild zu sein und sie in diesem problematischen Umfeld auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Doch in ihrer Kleinstadt leben auch Menschen, die ihren rassistischen Worten Taten folgen lassen… weiterlesen

#wirbleibenzuhause: Literaturempfehlungen Teil 3

Dieses Mal habe ich drei neuere Werke vorbereitet, die alle im weitesten Sinne den Bereich Politik thematisieren, jedoch auf komplett unterschiedliche Arten.

Größer als das Amt von James Comey

„Größer als das Amt“, James Comey, Droemer

Größer als das Amt von James Comey erschien im Jahr 2018 unter dem Originaltitel „A Higher Loyalty. Truth, Lies and Leadership“. In dem Buch erzählt Comey sowohl von seinem persönlichen Werdegang als auch von seinen Erfahrungen mit Präsident Donald Trump. Da Comey dessen Forderung nach bedingungsloser Loyalität nicht nachkommen will, entlässt Trump ihn im Jahr 2017 aus dem Amt des FBI-Chefs. Laut Comey, um die Ermittlungen des FBI in der Russland-Affäre zu blockieren. In seinem ein Jahr später veröffentlichten Buch erhebt er schwere Vorwürfe gegen Trump: Er agiere „wie ein Mafiaboss“, habe „keine Moral“ und keine „Bindung an die Wahrheit und die Werte unserer Demokratie“. Darüber hinaus schreibt er über seine Gedanken zu Loyalität und Führungsethik. Beide Themen nehmen einen großen Platz innerhalb des Buches ein und finden immer wieder Bezug zu seinen Erlebnissen und seinen Erfahrungen mit Trump. weiterlesen

#wirbleibenzuhause: Literaturempfehlungen Teil 2

Heute präsentiere ich wieder drei Literaturempfehlungen, die euch hoffentlich helfen werden, die Langeweile zu vertreiben. Es handelt sich zwar bei allen drei Empfehlungen um ältere Werke, aber das macht sie nicht weniger interessant oder lesenswert. Auch die Sprache sollte keine große Hürde darstellen. Für diejenigen, die mit Klassikern so gar nichts anfangen können, gibt es beim nächsten Mal dann einige neuere Bücher, versprochen!

Narziß und Goldmund von Hermann Hesse

„Narziß und Goldmund“, Hermann Hesse, Suhrkamp

Narziß und Goldmund ist ein Roman von Herman Hesse, der im Jahr 1930 veröffentlicht wurde, und erzählt die Geschichte von der Begegnung des Novizen Narziß mit dem Klosterschüler Goldmund in einem mittelalterlichen Kloster. Narziß, der sich ganz dem Kloster verschrieben hat, seine Zeit mit dem Studium des Lateinischen verbringt und asketisch lebt, wird heimlich vom neu dazugestoßenen Goldmund bewundert. Dieser ist genau das Gegenteil seines Vorbilds: Ein Träumer und nicht für das Klosterleben gemacht. Das erkennt auch Narziß und als Goldmund sich entschließt, ebenso wie dieser Mönch zu werden, gelingt es ihm, Goldmund davon zu überzeugen, das Kloster zu verlassen. Schweren Herzens schickt ihn Narziß, der mittlerweile ein guter Freund Goldmunds geworden ist, auf eine rastlose Reise durch das von der Pest geprägte Mittelalter. Auf dieser findet Goldmund nicht nur sich selbst, sondern erkennt auch seine wahre Berufung zum Künstler. Doch eine Liebschaft mit der falschen Frau bringt ihn in große Gefahr… weiterlesen

Von Gurken und Piratinnen

Immer dieses Gendern. Sie können es aber auch wirklich nicht lassen. Egal, wo man hingeht: Im Restaurant, im Supermarkt, in der Drogerie, ja sogar in der Buchhandlung begegnet es einem! Wenn man mich fragt, dann muss endlich Schluss sein mit diesem Genderwahn! Ja, ein richtiger Wahn ist das mittlerweile! Ständig müssen sie uns darauf hinweisen, dass es Männer UND Frauen gibt! Und eigentlich dachte ich, wir seien schon viel emanzipierter. Überall liest man ja immerhin von diesem modernen Feminismus, Gleichstellungszielen, Schweden hat sogar ein geschlechtsneutrales Pronomen eingeführt, wussten Sie das? Natürlich, wir in Deutschland sind mal wieder spät dran, ist ja eigentlich nichts Neues. Aber müssen es wirklich gleich Gurken für Männer und Gurken für Frauen sein? Ich weiß ja nicht. weiterlesen